• Walderhalt
23. Dezember 2021
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Traditionen mit Fairness und Nachhaltigkeit zu kombinieren ist nicht immer leicht. Wir zeigen dir ein paar Möglichkeiten, wie du deine Weihnachtsdekoration nachhaltiger gestalten kannst.

Grün, pieksig und fair – so lieben wir unseren Weihnachtsbaum

Für viele ist der Weihnachtsbaum ein Must-Have für die Feiertage. Die beliebteste Tannenbaumart ist dabei die Nordmann-Tanne. Diese kommt nicht, wie man vermuten könnte aus Skandinavien, sondern aus Georgien. Dort werden die Zapfen, in denen sich die Samen für unsere Weihnachtsbäume befinden, unter gefährlichen Bedingungen in 20 bis 30 Metern Höhe geerntet. Faire Löhne, Versicherungen und gute Sicherheitsausrüstung für die Zapfenpflücker*innen gibt es dabei meistens nicht. Anders ist das bei dem dänischen Unternehmen Fairtrees. Fairtrees setzt sich dafür ein, dass Mitarbeitende Schulungen erhalten und mit Ausrüstung und Versicherungen ihrer Arbeit sicherer nachgehen können. Durch die langen Transportwege der Tannenzapfen gibt es aber auch ökologische Probleme. Die Samen der Nordmann-Tannen werden nach Dänemark oder Deutschland geflogen und dort großgezogen, unter dem Einsatz zahlreicher Pestizide. Mittlerweile gibt es aber auch einige Bio-zertifizierte Bäume und weitere Siegel, die dabei helfen eine ökologischere Wahl zu treffen. Eine Liste von Anbietern findet ihr hier.

Und wenn es keine echte Tanne sein muss?

Jedes Jahr werden circa 20 Millionen Tannen allein in Deutschland für die Weihnachtszeit gefällt, aber es gibt langfristigere Optionen. Der Plastikbaum ist nur bedingt eine gute Alternative. Bis sich ein Plastikbaum im Vergleich zu einem echten Baum lohnt, müsste man ihn je nach Größe zehn bis zwanzig Jahre verwenden. Eine Investition, die gut überlegt sein sollte. Ein Keinachtsbaum  ist eine kreativere Alternative. Dieser besteht aus einem wiederverwendbaren Ständer und einzelnen Tannenzweigen. Da dieser aus nachhaltig angebautem Schnittgrün oder gesammelten Zweigen zusammengesetzt sind, muss für diesen Weihnachtsbaum keine Tanne sterben.

Wenn du noch mehr zu nachhaltigem Weihnachten, Kerzen oder Dekoration erfahren möchtest, höre hier gern in die aktuelle Podcastfolge „Vom Feld ins Regal“.