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23. März 2022
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Du willst dich für fairen Handel einsetzen, aber weißt nicht so richtig, wo du anfangen sollst? Hier sind vier Tipps, wie du Unternehmen zur Verantwortung ziehen kannst.

Du möchtest genau wissen, wo der Kaffee in deinem Lieblingscafé herkommt und ob die Näher*innen deiner neuen Sneaker fair bezahlt wurden? Nutze deine Stimme und frag nach!  Zeig Unternehmen, dass dir die Einhaltung von Umweltstandards und fairen Arbeitsbedingungen wichtig sind. So kannst du aktiv Einfluss nehmen. Denn wenn diese Themen in die Öffentlichkeit rücken und Firmen Druck spüren, sind sie eher bereit, Veränderungen anzustoßen.  

Mach den fairen Anfang! 

Schau dir erstmal die Website des Unternehmens genau an und suche nach konkreten Angaben zu den Herstellungsbedingungen. Findest du zum Beispiel Informationen darüber, wo das Unternehmen seine Produkte produzieren lässt, wie hoch der Lohn der Produzent*innen ist und wie das Unternehmen sicherstellt, dass die Arbeiter*innen existenzsichernde Löhne erhalten? Achtung: Lass dich nicht von zu vagen Angaben blenden!

Viele Wege führen zum Ziel… 

Wähle verschiedene Kommunikationskanäle. Du kannst zum Beispiel eine E-Mail verfassen oder deine Stimme über Social-Media nutzen. Bei letzterem schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn sobald du Anfragen auf Social-Media teilst, sind Unternehmen bemühter schnell zu antworten und du kannst andere motivieren kritisch nachzufragen. Übrigens: Adressen und Links findest du normalerweise auf den Unternehmenswebseiten.

Sei kritisch! 

Bei deiner Anfrage versuche möglichst spezifische Fragen zu formulieren, um Standard-Antworten zu vermeiden. Nur das Herkunftsland zu nennen, sagt noch lange nichts über die Produktionsbedingungen aus. Also: Frage nicht nach allgemeinen Herstellungsbedingungen oder Nachhaltigkeit in der Lieferkette, sondern hake direkt nach, wie hoch die Löhne der Produzent*innen sind und wer diese überprüft . Wenn dir Unternehmen einfallen, die besonders transparent und fair sind, kannst du sie gern als Orientierung nennen.

Lass dich nicht abwimmeln! 

Das Wichtigste: Bleibe hartnäckig! Lieferketten können lang sein und die Verantwortung für diese umgehen einige Unternehmen geschickt. Veränderungen passieren nicht über Nacht, bis sich Wertschöpfungsketten oder Produktionsbedingungen ändern ist es ein langer Weg. Zeig Unternehmen #ichwillfair – es lohnt sich.